Große Notfallübung am Airport

Eine Explosion, viel Rauch und dann Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht: Am Samstag, den 7. November, fand am Flughafen eine große Notfall-Übung statt. Die sogenannte ICAO-Notfallübung, die der Köln Bonn Airport unter anderem zusammen mit der Bundeswehrfeuerwehr, der Feuerwehr Köln, der Bundespolizei und Landespolizei sowie dem Technischen Hilfswerk durchführte, ist alle zwei Jahre vorgeschrieben.

In diesem Jahr wurde die Kollision eines Flugzeugs mit einem Passagierbus und einer Abfertigungshalle simuliert. Die Einsatzkräfte retteten Personen aus dem in Brand geratenen Flugzeug und dem Gebäude und versorgten sie. Schauplatz der Übung war das Vorfeld Alpha und die dortige Gepäcksortieranlage. Zum Zeitpunkt des fiktiven Schadensereignisses befanden sich in der Halle rund 20 Personen, 25 weitere im Flugzeug sowie Insassen und ein Fahrer im Passagierbus.

Ziel einer solchen Notfallübung ist es, die vorgeplanten Prozesse des Notfall-Managements für derartige Krisenfälle unter möglichst realistischen Bedingungen zu überprüfen. Bei jeder ICAO-Übung wird ein unterschiedliches Krisenszenario erprobt, die Abläufe der Übung anschließend ausgewertet.

Insgesamt nahmen mehr als 200 Personen an der Übung teil. Über 50 Komparsen stellten die zu versorgenden, unterschiedlich schwer verletzten Personen sowie besorgte Angehörige dar. Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr, der Feuerwehr Köln, der Bundeswehrfeuerwehr, des Technischen Hilfswerks und der Bundes- und Landespolizei trainierten mit ihren Spezialfahrzeugen den Lösch- und Rettungseinsatz. Das Special Assistance Team (SAT) des Flughafens sowie Notfallseelsorger und Notfallseelsorgerinnen der Stadt Köln waren in der Betreuung der Betroffenen eingesetzt.

Die Notfallübung wurde ergänzt durch den Behandlungsplatz BHP 50 (Sicherstellung der medizinischen Erstversorgung von bis zu fünfzig Personen). Organisiert durch die Feuerwehr Köln nahmen daran weitere 130 Personen teil.

Durch die Notfallübung kam es ab 10 Uhr auf den Zufahrtsstraßen zum Flughafen zu einem erhöhten Aufkommen von Sondersignalfahrten durch Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge. Der Flugbetrieb wurde durch die Übung nicht beeinträchtigt.